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30 Jahre Feuer und Flamme München

Bericht zum Frühjahrstreffen des BMW 6er Club e.V. vom 12.06.-14.06.2025

M – steht für München, oder Motoren, oder Maschinen – oder für Mamma Mia!

Das M in Autokennzeichen ist klar, das M in Verbindung mit BMW ebenso und der Münchner Flughafen hat als Logo ebenfalls ein schlichtes, großes M. Doch für unser Frühjahrstreffen, welches gleichzeitig das 30-jährige Jubiläumstreffen darstellte, mochte man eher von Mamma Mia sprechen.

Bei uns im Club-Office trudelten die Anmeldungen zunächst langsam ein, doch im Januar 25 brach ein Damm und eine Monsterwelle brach herein, die auch das ursprünglich geplante Kontingent im Hotel überstieg. Zum Glück war das bestens gelegene 4*-Hotel Erb in Parsdorf im Landkreis München groß genug, um für uns zu erweitern. Am Ende standen 60 Autos, verteilt auf 127 Teilnehmer am Parkplatz. Mamma Mia!

Das M vom Münchner Flughafen begrüßte uns am Donnerstag, da uns die Abteilung Kommunikation und Politik eine Tour hinter die Kulissen des Flughafens gewährte. Nach gründlicher Personenkontrolle (Muttis zuerst, Männer hinten anstellen) bekamen wir mittels Flughafenbussen entlang der Rollfelder, vorbei an Terminals, Feuerwachen und VIP-Lounges Perspektiven des mehrfach ausgezeichneten Großflughafens zu sehen, die selbst Vielflieger ins Staunen brachten. Garniert für die einen mit dem italienischen Charme eines Vollblut-Sizilianers, für die anderen mit dem teilweise etwas zu schrägem Humor einer ehemaligen ungarischen PAN-AM Stewardess. Aussteigen durften wir bei beiden nicht, wahrscheinlich damit sich keiner heimlich als Gepäckstück getarnt in die Karibik absetzen konnte. Wozu auch; bekamen wir doch die nächsten 3 Tage im Hotel Erb einen Service, der jeden Traum erfüllte. Münchner Buffet und Mediterranes Buffet. Bereits am zweiten Tag hätten wir am Flughafen für Übergepäck bezahlt – ohne Gepäck. Mit unserem Chauffeur    Marc fuhren wir dann noch in einem 80-Sitzer Doppeldecker Bus der de-Luxe Kategorie über Landstraßen und durch 30iger Zonen um den Irrsinn der gesperrten Straßen und Umleitungen zu entkommen. Auch das muss man mal erlebt haben und es hat funktioniert, wir waren voll im Zeitplan.

Am Freitag ging es weiter im Bus ins Herz des M, dieser Stadt mit dem Flair des Mondänen, des Monarchischen und der Mörderpreise. Der Stadt der Dirndl und Lederhosn – und so wurden wir auch von unseren Gästeführerinnen (zumindest einer) begrüßt. Und nicht nur von denen. Vorbei an den Schauplätzen der Vergangenheit und der Gegenwart ging es zum Mittagessen in den Franziskaner. Einem der Zentren von Maß und Macht – einem Wiesn Wirt eben. Wer die Portionen und das Starkbier überlebte (doch einige), sich von der Luxusmeile der Maximilianstraße nicht verführen lies (endet eh nur im Bankrott), der erlebte dann eine Führung mit außerordentlichen Exponaten in der BMW Classic – extra für uns organisiert vom BCCM. Inklusive lange geheim gehaltener Überraschung in Form eines Art-Cars und Schlüsselanhängern aus dem Leder der BMW-Sitzpolsterungen. Ihr Batzis, Mamma Mia!

Der Samstag kam, sah und…besiegte uns trotz 32 Grad nicht. Doch wer will sich über Hitze beklagen, wenn man nach Anger zum Hans-Peter Porsche Traumwerk inklusive Bergpanorama fahren kann und dort Fahrzeuge aus der Porsche Historie, altes Spielzeug und eine Eisenbahnwelt bestaunen durfte. Manche Jungs aus dem Club gingen nur widerwillig da wieder raus. Das Mittagessen gerade so verdaut, ging es weiter nach Seebruck zum Hafenwirt am Chiemsee mit reserviertem Parkplatz direkt am Ufer. Der Hafenmeister war uns gnädig und öffnete die Absperrung, damit wir zwischen den Segelbooten unsere Autos parken konnten. Mega Urlaubsmotive inklusive. Und wer wissen möchte, wie es aussieht, wenn 60 Muttis und Männer ihre Motoren anwerfen, um vom Parkplatz zu fahren, der kann sich das Video auf YouTube ansehen. Sucht einfach nach unserem BMW 6er Club.

Dann passierte am Ende des Ausfluges noch das Unerwartete, es gab…keine Umleitung. Ja wirklich. Wir verstehen es selber nicht. Offenbar hat man 2 Tage zuvor die Sperrung der B304 zurück nach M aufgehoben und somit fuhren wir über frisch und sauber geteerte Straßen Richtung Riesenparkplatz Hotel. Man hätte glauben können, wir hätten uns verfahren. Mamma Mia!

Der Gala-Abend kam und den sollten wir lange nicht vergessen. Nicht weil es das 4-Gänge-Menü mit jedem Nobel-Hotel in der Karibik aufnehmen konnte (deswegen blieb auch niemand am Flughafen zurück), sondern weil wir uns die Zeit nahmen, ein paar langjährige Clubmitglieder zu ehren. 30 Jahre Feuer und Flamme prägen und zwar Mächtig. Als es dann dunkel wurde, überraschte uns das Hotel-Team mit Sternwerfern und einer Runde Schnaps für alle aufs Haus, nicht ohne vorher selber einen auf uns zu trinken. Man hatte uns überlebt und verdaut. Das Hotel hatte nach eigenen Angaben so etwas wie uns noch nie erlebt. Und ein Geburtstagskind überraschte uns dann noch mit einer Runde Prosecco. Am Ende überraschte uns die Zeit, dass es bereits Mitternacht war, hatten wir doch gefühlt gerade erst angefangen. Mamma Mia!

Geehrt wurden:

Günter Frauenkron, höchstes Alter

Hans Sperandio, Gründungsmitglied

Jürgen Greber, Gründungsmitglied (in Abwesenheit)

Axel Schuchardt, 29 Jahre im Club

Dr. Lutz Meyer, 28 Jahre im Club

Helge Groß-Hardt, 28 Jahre im Club

Heiko Sandholzer, 28 Jahre im Club

Hans Reyinger, 18 Jahre Arbeit als Kassenwart

Holger Heinicke, Anreise über 800 km

Jochen Abramowski, Anreise über 800 km

Somit bleibt mir, auch im Namen meines Kollegen Hans Reyinger und unserem Club-Office, Andrea und Michael Wächter, ohne die dieses Treffen nicht hätte stattfinden können, danke zu sagen für diese wahnsinnige Teilnehmerzahl an diesem wahnsinnigen M-Treffen.

Aber am besten sagt man gar nichts. Es reicht Mamma Mia!

Gerhard Holmer, gh@bmw6er-club.com.