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Herbsttreffen Trier 2025

Bericht zum Herbsttreffen des BMW 6er Club e.V. vom 18.09.-21.09.2025 in Trier

2025 n.Chr. – Teile Galliens werden von der Kohorte der 6er besetzt – beim Teutates!

Der Stamm der Unbeugsamen wollte sich diesmal für die Besetzung Galliens durch die Römer revanchieren und so köchelten Rainer und Maria Rausch mit Familie und Jürgen Greber über ein Jahr am Rezept des Zaubertranks, wie wir das wohl hinbekommen. Und es sei vorab verkündet: es gelang bestens!

Die Pferde gesattelt, fielen Friesen, Helvetier, Bajuwaren und viele andere Völker der keltischen Stämme ins befestigte Lager Augusta Treverorum ein, offensichtlich zur Verwunderung der dortigen Lagermannschaft, denn die stand die Tage kommunikativ, zuweilen geistig, in dunklen Katakomben. Egal, die Gelage konnten beginnen. Leider streikten zwei Gäule schon bei der Anreise, aber immerhin waren die Wagenlenker anwesend, sehr zur Freude aller. Salve!

Bei der Stadtführung bekamen wir die Vorzüge des römischen Straßenbaus erklärt (entzückend), die Vorteile des römischen Städtebaus verdeutlicht (auch entzückend), die Vorteile der römischen Badekultur erläutert (wir waren entzückt), sowie die Hinterlassenschaften des römischen Weinanbaus beschrieben (helle Begeisterung, her mit der Flasche, das hat aber gedauert, wieso nicht gleich?) Mit dem altbekannten römischen Fuhrmann Omnibus ging es danach zurück ins befestigte Lager (die Mannschaft dort war immer noch in den Katakomben unterwegs), um vor dem Gelage etwas zu ruhen. Nicht alle, wohl gemerkt. Ein paar Friesen schlossen sich mit Bajuwaren zusammen, denn die Historie des Weinanbaus war zu wichtig, um oberflächlich darüber hinwegzusehen. Auch wenn bei manchen Preisen Verleihnix seine Hand im Spiel hatte. Aber nach Virus Coronus ist bekanntlich alles anders.

Bzgl. Weinanbau sagten sich übrigens am zweiten Tage sämtliche zur Versammlung angereisten Stämme, dass das mit diesen Hinterlassenschaften so nicht hinzunehmen sei und wenn man schon alles zupflastert mit diesen Reben aus südlichen Landen, dies einer keltisch-gründlichen Kontrolle bedarf. Und da der altbekannte römische Fuhrmann Omnibus die gesamte 6. Kohorte wieder beförderte, lief man nicht Gefahr, die Kontrolle über die letzten Gäule zu verlieren. Schließlich hatten wir ja auch zuvor noch den Zug der Tapferen hinter uns gebracht – erst die alpine Besteigung der Schmiedetürme und Schmelzöfen der Völklinger Hütte, dann noch die Expedition durch den Karnuten-Wald zu den Stromschnellen der Saar-Schleife, die da sichelförmig vor sich hin schleift. Wir wären vor Erschöpfung hilflos einem Hinterhalt der Barbaren ausgesetzt gewesen. Was für ein Glück, dass wir in den Schoß der Gutemine des Weinguts Boesen fielen, die mit Ihrem Stamm für ein ordentliches Mahl und gefüllte Humpen sorgte, beim Teutates! Wäre Omnibus nicht gewesen, ich glaube, einige wären ziellos nach Gallien eingereist (nicht schon wieder…), aber so war alles gut. Die Irrlichter im Zentrallager suchten weiterhin vergeblich den Ausgang aus den Katakomben, wir dafür zielstrebig unsere Betten, die waren immerhin toll. Denn mit Kater Hangoverus lassen sich Gäule schwer reiten.

Und das mussten wir, durften wir, wollten wir, denn am Samstag war, wie gehabt, der große Marsch angesagt; entlang der Mosel, entlang pittoresker Siedlungen und bei einem Wetter, das einem Cäsar gebührt. Hin zum Zylinderhaus, welches eine wirklich einmalige Sammlung alter Autos und historisch liebevoll rekonstruierter Geschäfte beherbergt, die man gesehen haben muss. Die geheime Kammer der Flipperautomaten und der dortigen Geschehnisse soll geheim bleiben. Im Tal der Heidsmühle fanden wir erneut Speis und Trank, um danach zur Druidenversammlung mit anschließendem letztem Abendmahl ins Lager der Irrlichter zurückzukehren.

Was bleibt also als Erinnerung an das Treffen in der ehemaligen Römersiedlung? Solange Druiden und Helden Treffen organisieren, ist die 6.Kohorte unbesiegbar. Wir wurden nicht von Barbaren heimgesucht, die Römer spinnen-wir aber auch, der Vinum und die Cervisia schmecken bis heute, die streikenden Gäule wurden nicht den Göttern geopfert und wir haben am Ende das bekommen, was wir benötigten. Die Geselligkeit und das Zusammensein aller Stämme der 6. Kohorte. Beim Teutates! Ave!

Hans Bär freut sich auf Eure Teilnahme am Frühjahrstreffen 2026 zur Feier „50 Jahre 6er Reihe 1976-2026“.

Gerhard Holmer, gh@bmw6er-club.com